Thema: Lackieren (Seite 5)
Einzig die Leuchtfarben (Neonfarben) von Revell bedürfen
gesonderter Beachtung:
man kann sie (lt. Hersteller) nicht mit den anderen Farben von
Revell mischen,
sie decken sehr schlecht (daher ist meist mehrfaches übereinander
lackieren notwendig), daher ist die Lackdicke letztendlich
womöglich dicker als die anderer Farbbereiche,
diese Farben bilden im getrockneten Zustand eine fast lederartige
Konsistenz (nicht die Oberfläche ist gemeint), ein Lösen des
Abklebebandes darunter ist meist nur durch vorheriges Anritzen
der Klebekante möglich, sonst platzt die Farbe oder reißt ein.
Diese Farben verhalten sich auf schwarzem Untergrund anders als
auf weißer Grundierung (im Original wird oftmals ein schwarzer
Untergrund darunter gebracht, im Modellbau sind daher etliche
Schichten dieser Farben nötig, um annähernd denselben Effekt wie
im Original zu erreichen)
Wenn trotz sorgfältigstem Abkleben trotzdem einmal Farbe unter
den abgeklebten Bereich gekommen ist, kann man diesen
Sprühnebel recht gut mit Silikonentferner weg wischen, auch
wenn der Sprühnebel bereits getrocknet ist. Dieses funktioniert
selbst auf bereits lackierten Oberflächen sehr gut, wenn diese
gut durchgetrocknet ist (wenige Tage gealtert), ohne daß man
allzu viel Farbe abträgt.
Auch zum entfetten bzw. zur Vorbehandlung vor dem Lackieren
eignet sich Silikonentferner fabelhaft, da es recht mild ist und die
Oberfläche nur säubert und nicht angreift (bei kurzfristigem
Kontakt).
Zum Abkleben eignen sich Tesa-Film-ähnliche Produkte nicht, da
sie nicht dehnbar sind und Rundungen nicht möglich machen,
außerdem hinterlassen sie oftmals Klebereste oder haften so
stark, daß sie beim Lösen Farbe mit abreißen. Hier sollte man auf
Maskierband zurückgreifen, welches in unterschiedlichen Breiten
erhältlich ist. Hiermit ist ein sauberes Abkleben und wieder Lösen
gewährleistet und man erhält eine saubere Farbkante.