Tipps und Tricks
Thema:  Lackieren (Seite 3)
Bei der Verarbeitung mit der Spritzpistole kommt es auf 
verschiedene Faktoren an:
a) richtige Vorbereitung:
neben dem Grundieren und Abkleben und der richtigen Vorbe-
handlung der zu lackierenden Teile sind auch das Lackierwerkzeug
und die benötigten Utensilien wichtig. Die Farbe sollte gründlich
aufgerührt werden, Verunreinigungen sollten vermieden werden.
Das gilt auch bei dem Verdünner, also ist es hilfreich, wenn man
verschiedene Gefäße benutzt, in denen man geringe Mengen der
Spritzsubstanzen vorher abfüllt und somit von den großen Gebinden
sauber trennt. Da man oftmals nur geringe Mengen an Farbe und
Verdünnung braucht, muß man diese auch fein dosieren. Hierfür gibt
es Kunststoff-Pipetten, aber auch eine kleine Spritze tut hier gute
Dienste.
Des Weiteren sollte auch das Equipment vorbereitet sein, damit man
nach dem Farbanmischen auch gleich loslegen kann. Dazu gehört
ein sauberer, staubfreier Raum, möglichst eine Lackier-kabine nebst
Ablüftung, geeignete Kleidung (noch besser ein Maleranzug darüber,
der hilft auch vor Fussel von der Kleidung) und selbstverständlich
ein sauberer Arbeitsplatz.
Hier sollte die Spritzpistole möglichst in einer Halterung griffbereit
liegen, damit sie nicht umfallen und auslaufen kann, dafür aber
bequem zu befüllen ist und auch immer schnell abgesetzt werden
kann. Der Kompressor sollte so plaziert werden, daß Manometer
jederzeit einsehbar sind und das Ein- und Ausschalten zügig
möglich ist. Die Schläuche sollten keine Stolperfalle bilden und
genügend Länge haben, falls man einmal um das Lackierobjekt
herum gehen muß.
b) die verwendete Spritzpistole
hier gibt es so viele unterschiedliche Modelle und Varianten, daß
es an dieser Stelle zu weit führen würde, auf jede einzelne ein-
zugehen. Dennoch sei gesagt, daß höherwertige meist auch ein
besseres Spritzbild hervorbringen und durch ggf. auswechselbare
Düsen sich besser an die jeweiligen Bedingungen anpassen
lassen. Aber auch bei den einfachen und günstigen Modellen, die
per Luftströmung die Farbpartikel mitreißen läßt sich schon ein
gutes Ergebnis mit erzielen.
c) der richtige Luftdruck:
meist wird dieser zu hoch oder zu niedrig gewählt, es kommt aber
in erster Line auf die Pistole drauf an und sollte zwischen 1 und 2
bar liegen (bitte Gebrauchsanleitung beachten), dabei sollte man
den Druckverlust der Zuleitung berechnen und möglichst am
Lufteinlaß der Pistole ein regelbares Ventil einsetzen.