Tipps und Tricks
Thema:  Lackieren (Seite 2)
Die Verdünnung soll nicht nur die Farbe fließfreudiger machen,
sondern sorgt auf der zu besprühenden Oberfläche auch dafür,
daß sich die Farbe besser mit dem Untergrund verbindet.
Revell empfiehlt hier pauschal eine Verdünnung von drei Teilen
Farbe zu zwei Teilen Verdünnung. Entgegen dieser Empfehlung
muß man aber sagen, daß sich jede Farbe schon von Grund auf
anders verhält und es zudem noch auf andere Faktoren ankommt
(siehe unten). Grundsätzlich wäre eine Konsistenz wie Milch
empfehlenswert, die Farbe sollte beim Lackieren keine
Orangenhaut bilden oder spucken (wäre dann nicht flüssig genug)
sowie nicht anfangen zu laufen (wäre dann zu dünnflüssig),
geringfügige Abweichungen sind auszuprobieren und kommt auch
auf das zu lackierende Objekt drauf an.
Aber auch bei der Verdünnung gibt es Unterschiede: während die
von Revell unverhältnismäßig teuer ist (hiermit der Lack sogar
länger zum trocknen braucht), eignet sich ebenfalls gute
Baumarktware, bei der man für die Hälfte des Geldes fünffache
Menge bekommt. Hierbei ist Universal- bzw. Nitroverdünnung
vorzuziehen, Terpentin (-ersatz) hat eine eher ölige Eigenschaft
und lässt die Farbe oftmals flocken und unbrauchbar werden;
selbst zum Reinigen der Utensilien ist Terpentin meist nicht
geeignet und ist nicht scharf genug, auch hier bewährt sich
Universalverdünnung besser.
Generell sollten auch die äußeren Einflüsse bei allen Arbeiten
berücksichtigt werden, was nicht nur bei dem Umgang mit Farbe
oder wie im Folgenden die Lackierung mit einer Spritzpistole
betrifft.
So sollte den Produkten entsprechend die Umgebungstemperatur
und die Luftfeuchtigkeit stimmen, entsprechende Hinweise auf
Verpackungen sind zu beachten.
Ebenso sollte auf gute Belüftung geachtet werden.